Volker Pispers - "Die Riester-Rente ist die größte Volksverarschung, die jemals in unserem Land organisiert wurde."
Klar ist, so konnte es nicht weitergehen, so die Meinung der Politik.
Denn der Schuldendienst des Bundes – also die Bedienung der Kreditzinsen für Staatsverschuldung – betrgen zirka 10-12 Prozent des Bundeshaushaltes, zuletzt 2012 31,34 Milliarden Euro. Zuzüglich der 200 Milliarden Euro, die seit 2008 an Banken zu ihrer Rettung geflossen sind. Sie tauchen im Bundeshaushalt erst gar nicht auf und gelten als „Sondervermögen“ in Schattenhaushalten.
Dagegen nehmen sich die 19,6 Milliarden Euro für Ausgaben des Bundes 2012 für Hartz IV bescheiden aus, was medial zuweilen gern gegenteilig dargestellt wird. Denn genau dort, - im sozialen Bereich - soll der Gürtel enger geschnallt werden um den Schuldendienst an Banken zu bedienen.
Doch wohin fließen die Einzahlungen in die private Riester-Rente, damit Ansprüche auf staatliche Renten bis auf 43 Prozent des heutigen Nettolohns abgesenkt werden können?.
Ein Beispiel:
Ausgehend von einem heutigen durchschnittlichen Brutto-Einkommen von 2.000,- Euro bzw. 1.400 Euro Netto, ist im Alter mit einem Rentenanspruch in Höhe von 43 Prozent des heutigen Nettolohns zu rechnen, - also mit monatlich 602 Euro.
Die Grundsicherung im Alter beträgt zzt. 698 Euro. Ihr Rentenanspruch liegt also unterhalb der Grundsicherung, so dass der Staat zuzahlen muss.
Aus diesem Grund sind die heutigen Einzahlungen in Riesterrente zur privaten Vorsorge gegen Altersarmut sinnlos, denn im Alter werden diese Rentenansprüche als Einkünfte angerechnet, so dass es bei der Grundsicherung im Alter durch den Staat bleibt.
„Die Einzahlungen in die Riester-Rente versickern komplett in den Taschen der Versicherungskonzerne und Versicherungsvertreter in Form von Abschlussgebühren und Provisionen . Riester-Rente ist Volksverarschung“, so Volker Pispers im Video.
Also ein Muster-Beispiel für marktgerechte Demokratie. Und sage kein Politiker, er / sie hätte es nicht gewusst.