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Eigene Ressourcen und Potenziale entfalten – ein Wunsch für 2016

Wer mit seinen Konflikten umzugehen weiß, besitzt etwas Besonderes. Bewältigungskompetenz – oder 'Coping-Fähigkeit', so Rüdiger Lenz im April 2014 in Berlin. Erst wenn wir gelernt haben mit unseren Konflikten umzugehen, werden wir unsere EIGENEN Ressourcen und Potenziale entfalten können. Ansonsten bewegen wir uns im ständigen Wettbewerbsmodus der Anpassung und Verdrängung mit Anderen. "Du darfst das nicht, mach das, lass das", dann wirst du als Konditionierte/r erfolgreich sein. Wer nicht mitspielt im System der 'strukturellen Gewalt' landet ansonsten in Hartz IV. Und dafür soll er/sie selbst schuld sein? 'Strukturelle Gewalt' dient einzig nur den Gewinnern im Hamsterrad.

Für das Neue Jahr wünschen wir uns allen den Erwerb von ´Konflikt-Bewältigungskompetenz´, um daraus EIGENE Potentiale zu entfalten und aus dem ständigen Kampfmodus des Wettbewerbs mit Anderen aussteigen zu können.
Die Zeit ist zu schade um sie mit Wettbewerb im Hamsterrad zu vergeuden. Kooperation wäre ein besserer Weg.

Rüdiger Lenz ist Täter- und Opfertherapeut und hat das Nichtkampf-Prinzip entwickelt. Dieses Nichtkampf-Prinzip ist eng verknüpft mit der Forderung nach Frieden. Im April 2014 reiste er deshalb nach Berlin, um die Teilnehmer der 5. Berliner Montagsdemonstration in einem Kurzvortrag mit den Grundsätzen des Nichtkampf-Prinzips vertraut zu machen.

 

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(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 02.01.2016 12:35
Werte Geldhahn-Zu-Befürworter,

mit diesem Kommentar reagiere ich auf die Rede von Herrn Rüdiger Lenz.
Dies tue ich allerdings nicht, um den Inhalt seiner Rede zu zerreißen.
Sogar im Gegenteil! Denn der Mann hat bezugnehmend auf nur zu natürliche Verhaltensreaktionen sehr gut ausgeführt, warum sich die Dinge auf der Welt so verhalten, wie sie sich nunmal de facto verhalten: Es geht also im Kern um Naturgesetze.

Naturgesetze - so werden wohl die meisten Menschen trotz verquerter Erziehungs- und Schulungstraditionen wissen - sind unverhandelbar wirksam.
Naturgesetze wurden auch von keinem Herrscher erdacht bzw. entwickelt, gleichwie derlei Thesen in (zu) vielen Religionen propagiert werden, sondern beschreiben nur energetische Prozesse in soweit erkannten kausalen Zusammenhängen - also in Form von Ursache und Wirkung.
Herr Lenz sucht allerdings nach keiner Erstursache, so wie Physiker dies bei ihrer Suche nach der causa universalis tun, sondern ist versucht aufzuzeigen, dass jedes Ereignis zugleich ein Folgeereignis abbildet.
Damit hat er - wie vor ihm schon viele andere Denker - begründet, warum es sinnfrei ist, über "Gut" und "Böse" nachzudenken, darum auch die Annahme unkorrekt ist, bspw. Hitler so aufzufassen und darzustellen, als sei er sich seiner verbrecherischen Neigungen bewusst gewesen.
Aber Hitler war sich seiner grauenhaften Wahnideen ebensowenig bewusst, wie das auch bei allen anderen Befürwortern hierarchischer Strukturbildungen der Fall ist, denn sie alle meinten und meinen es stets "gut".
Nur ist "Gutgemeintes" nie mit tatsächlich "Gutem" identisch, darum ja die Formulierung notwendig wurde, man habe es jedenfalls gut gemeint.

Gut gemeint, haben es Menschen schon immer, ganz gleich um welche Anliegen es dabei ging.
Die daraus resultierende "Blutspur durch die bisherige Menschheitsgeschichte" zeigte nur immer wieder auf, wie extrem different Gutgemeintes und Gutes werden kann, darum wir alle gefordert sind, in einem weiteren Folgeschritt zu einer Neuheit zu gelangen, wie sie noch nie - oder zu wenig - gedacht und umgesetzt wurde.
Wird aber ein solcher Schritt nicht getan, so wird sich die bis Dato gezogene Blutspur weiterhin fortsetzen!

Was also gilt es neu zu denken und in dem Zusammenhang zu verwerfen?
Meine Antwort: Hierarchien! - Oder wie F. Nietzsche sagen würde: Die Sklavenmentalität!

Mit diesem von Nietzsche begründeten Begriff der Sklavenmentalität wird kein bestimmtes Anliegen im Bereich Politik, oder Wirtschaft, oder Erziehung, oder einer sonstigen Ideologie/Religion angesprochen, sondern ein allgegenwärtiges Grundprinzip, das alle Anliegen der Menschheit durchdringt, nämlich das Übel aufgezwungener Verbindlichkeiten!
Nietzsche erinnerte sich dabei an Heraklit, der seinerzeit - immerhin vor rund 2,5 Jahrtausenden - schon erkannte, dass nichts in der Welt starr ist, sondern einem unverhinderlichen Wandel unterliegt, darum die Idee, Verbindlichkeiten begründen und durchsetzen zu wollen, grundsätzlich einem irrigen Denkansatz entspricht.
Als besonders irrig und korrigierbedürftig muss die Idee des Eigentums begriffen werden, zumal völlig unstrittig ist, dass alle Lebewesen alles Verwertbare aus der Natur selbst beziehen!
Die "Natur an sich" gibt daher keinerlei Kaufpreise an, in welcher Form auch immer, sondern stellt nutzbare Ressourcen aller Art völlig kostenlos zur Verfügung.
Somit stellen sich fast alle Oppunierungskonzepte unter Berücksichtigung fehlerhafter Realitätsdeutungen, als nicht vorsätzlich geplante Fehlentwicklungen dar.

All das lässt sich korrigieren, zumal - wie bereits mit Nietzsche und Hearklit gesagt - man naturgemäß nicht zwei mal in den selben Fluss steigen kann.
Dazu gehört auch Nietzsches Gedankenspiel der ewigen Wiederkehr, die nicht - wie oft fehlverstanden wird - auf eine richtig erkannte Theorie verweist, so Nietzsche mit seinen Überlegungen auf die Frage hinaus war, in wieweit uns der Gedanke behagt, würde sich die bisherige Menschheitsgeschichte immer wieder wiederholen.
Wem aber dieser Gedanke zuwider ist, verfügt über das intellektuelle Potential zum "Übermenschen" - dem von Zarathustra gedeuteten Wesen, welches im stande ist, über sich selbst hinauszuwachsen.

Aus Sicht unser Vorfahren besehen, leben wir heutzutage in einer völlig utopischen Welt.
Und trotz der kurzen zeit von der Dampfmaschine bis zum Satelit, hält sich der entwicklungshemmende Begriff "Utopie", dazu man nur anmerken kann, dass dieser sich für Gralshüter am besten bewährt.
Nur sollte es uns allen nicht um Gralshütereien gehen, darin die Bedrohungen weitergehender Kriege angelegt sind, sondern sollten eher den Mut aufbringen, diese zu verwerfen, um uns ungebremst entwickeln zu können.
Das schließt auch irrationale Vergnügungen mit ein, denn letztendlich ist alles, was sich regt, der Vergänglichkeit unterstellt.
Warum also verhindern wollen, was sich nur behindern, aber letztendlich doch nicht verhindern lässt?

In diesem Sinne...