Nachrichten aus Griechenland
http://www.griechenland-blog.gr/2013/09/
Der starren Einheitswährung des Euros und den über das Target 2-Verrechnungssystem selbst finanzierten Handelsbilanzüberschüssen Deutschlands ist es geschuldet, dass viele Menschen in Griechenland für Hungerlöhne von 230 bis 380 Euro - oft ohne Sozialversicherung arbeiten. Die Jugendarbeitslosigkeit stieg von März 2010 bis 2013 auf 63%. In Portugal und Italien auf 38%, Spanien auf 56%.
Industriebetriebe und gut ausgebildete Menschen wandern ab, wodurch die Südländer langfristig bedeutungslos werden und zu EU-geförderten Nutzflächen und Urlaubsorten verkümmern.
Um die Einheitswährung Euro zu retten, wird ein drittes Rettungspaket zur Tilgung der beiden ersten kommen müssen. Zinsvergünstigungen und ein Strecken der Kredite führen zu keiner wirklichen Lösung. Flexible nationale Parallelwährungen zum starren Eurosystem werden nicht diskutiert.
Deutschland forciert dagegen Rüstungsaufträge trotz drohender Staatspleite Griechenlands.