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TTIP - Gentechnisch veränderte Lebensmittel durch die Bio-Abfalltonne

Im September letzten Jahres baten wir verschiedene Bundesbehörden um Auskunft, ob auch NICHT ZUGELASSENE „genetisch veränderte Organismen“ (GVO) nach Ablauf der Verbrauchs - u. Verfallsdaten -, mit dem gesonderten Bio-Abfall entsorgt werden sollen ? Gemeint sind damit genetisch veränderte US-Lebensmittel, die im Zuge einer TTIP-Ratifizierung den europäischen Verbrauchern schmackhaft gemacht werden, aber nicht von EU-Genehmigungsbehörden zugelassen worden sind. Bio-Abfalltonnen werden gemäß Bundesverordnung ab Mai 2015 verpflichtend eingeführt und deren Biomüll-Entsorgung wird von den Gemeinden gesondert in Rechnung gestellt. Das betrifft auch Müll durch NICHT ZUGELASSENE GVOs, der richtigerweise wie SONDERMÜLL zu behandeln wäre.

Marktgerechte Genfood ZulassungDie ausweichenden Antworten der verschiedenen Bundesbehörden ersehen Sie hier:

Geldhahn-zu: Darum ist Genfood Sondermüll

Kurzum, das Ganze war zu abwegig und nicht im Einflußnahme-Bereich von TTIP-Lobbyisten. Es hatte sich nie jemand damit beschäftigt, jedoch wurde eine Verordnung erlassen, die auch die Entsorgung von nicht zugelassenen GVOs regeln soll.

Mit TTIP-Ratifizierung, so verkünden Lobbyvertreter der Politik gebetsmühlenhaft, entstünde eine Arbeitsplatzschwemme von 600.000 neuen Jobs, die sich einzig durch den Wegfall von 2 % Einfuhrzöllen aus dem Nichts ergeben. Natürlich liegen den Experten-Berechnungen die Wirtschaftsdaten einer abnehmenden Kaufkraft und einer global abkühlenden Konjunktur zu Grunde. Ein Ökonomie-Wunder, das den Glaubens- und Rettungsbekenntnissen der Alchemisten des deckungslosen Papiergeldes in nichts nachsteht.

Nun berichtet Heise, das es der EU-Kommission unter Missachtung von "demokratischen Zulassungsprozessen" gelungen ist, im Sinne von Markt- u. Demokratie-beherrschenden Konzernen wie Monsanto, 17 neue GVO-Zulassungen zu genehmigen. 11 der 17 neu erteilten GVOs sind patentierte „Produkte“ des US-Konzerns, der eine monopolähnliche Stellung am Markt innehat.

Wie bekannt wurde, erfolgte die EU-Genehmigung nach einem "vollständigen Zulassungsverfahren", so die EU-Kommission. Jedoch findet sich für die Zulassung weder eine zustimmende, noch eine ablehnende  "qualifizierte Mehrheit" der Mitgliedsstaaten.

So ist anzunehmen, dass“ das Rechtsstaats-Prinzip einer „Marktgerechten Schein-Demokratie nach Gutsherrenart“ im Sinne von marktbeherrschenden Konzernen weichen muss, - bevor es ihre Politik-Vertreter tun.

Zu einem ähnlichen Fazit gelangt die unabhängige Studie der Princeton-Universität.

„Durchschnittliche US-Bürger haben keinen Einfluss auf die Politik der Wirtschafts-Eliten und organisierten Gruppen, die die Wirtschaftsinteressen vertreten“.

Heise _ EU-Kommission: 17 Zulassungen für Genetisch veränderte Organismen

Studie der Princeton-Universität.

Sind Bürger also kollektiv ohnmächtig gegenüber ihren kollektiv korrumpierten Eliten? Denn eines ist offensichtlich. Das ungedeckte Papiergeld-System und die illegitime Zinsnahme auf fraktional geschöpftes Buchgeld mit dem Zwang zum Wirtschaftswachstum wird man wohl nicht ohne Crash beenden, - und seinen zu 100% alimentierten Job in Regierungsverantwortung behalten.

Thorsten Polleit - Kollektive Korruption - warum es kein freiwilliges Aussteigen aus dem Fiatgeld-Standard geben wird.

 


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