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Zerschlagung der Fluchtinfrastruktur durch die Nato.

Mit einem "Robusten Mandat der UNO" beabsichtigt die EU gegen Schlepper von Flüchtlingen entschieden vorzugehen. Durch militärische Nato-Bombardierungen soll es Schmugglern unmöglich gemacht werden, dass diese weiter ihr Geschäft der Fluchthilfe betreiben können.

Blindenbinde - 04So berichtet "The guardian" von einem EU-Geheimpapier, deren Pläne detailliert durch "German Foreign Policy" beschrieben werden: DWN hier

“Demnach ist es erklärtes Ziel, ‘das Geschäftsmodell der Schmuggler zu brechen’. Dazu sollen ihre Schiffe sowie weitere Fluchtinfrastruktur ‘identifiziert, ergriffen / beschlagnahmt und zerstört’ werden, bevor Migranten sie für die Fahrt in Richtung EU nutzen. Die ‘Operation’ sei ‘in starkem Maße abhängig von Aufklärung’, heißt es in dem Strategiepapier; aus diesem Grund stünden zunächst eine gezielte ‘Überwachung sowie das Sammeln und Teilen von Geheimdienstinformationen’ im Vordergrund.”

Ist dieses EU-Vorhaben gar eine weitreichende Blaupause, um endlich ebenso schnell und entschlossen gegen die Beihilfe zur Steuerflucht durch Banken vorzugehen? Ist mit dem "Robusten Mandat der UNO" auch beabsichtigt, die Fluchtinfrastruktur der Banken mittels Nato-Bombardierungen zu zerstören, um den Helfern, Schleusern und Vermögens-Flüchtlingen den Transfer in Finanzoasen zu verwehren?

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt“, äußerte sich einst entschlossen Jean-Claude-Juncker, - heute der EU-Vorsitzende. Zitat hier:
Also hoffen wir, dass das gut ausgeht.

Oder stellt sich die Frage gar nicht? Ist doch der aktuelle EU-Vorsitzende Jean-Claude-Juncker ehemals Ministerpräsident der luxemburgischen Finanz-Oase und hat womöglich ein Herz für "Schlepper" und Flüchtlinge? Nein geht nicht. Die Schlepper in Nordafrika sind ja Kriminelle und verboten. Sie befördern Menschen. Die Beihilfe von Banken zur Steuerflucht in Finanzoasen befördert große Vermögen. Das scheint toleriert, obwohl kürzlich die Kriminalpolizei sich fragte, ob die Deutsche Bank eine kriminelle Vereinigung sei?

Wirtschaftliche Güter (Knappheit) lassen sich wohl eher in Geld bemessen als Menschenrechte. Eindämmung der Steuerflucht dagegen beunruhigt private Kapitalmärkte, von denen die marktgerechte Demokratie ja abhängig ist.
Zudem ist die Rendite daraus größer, deshalb das Messen mit zweierlei Maß.

Verstehe einer die Welt.

Dr. Werner Rügemer über Finanzoasen

 

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