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Schuldnerbank

"Was ist der Überfall auf eine Bank gegen die Gründung einer Bank!" (B. Brecht, 1898 - 1956) Schon Brecht hatte durchschaut, wie das Geldsystem funktioniert. Was liegt dann näher als die Gründung einer Bank der Schuldner oder noch zeitgemäßer, der Erwerb der Bank durch den Kunden selbst, und zwar als Rettungslösung.

Solange Geschäftsbanken ungenehmigt durch reine Buchungsvorgänge Geldschulden bei den Angehörigen der Realwirtschaft und insbesondere bei Kommunen und Staat erzeugen und wir alle in Schulden zu ertrinken drohen, da diese prinzipiell nicht zurückgezahlt werden können, gibt es letztlich nur ein probates Gegenmittel: den sogenannten Schuldenschnitt.

Davon gibt es aber zwei Varianten: Die eine Variante führt zu einem gerade noch verkraftbaren Verlust der Gläubiger, die diesen Verlust auf viele Köpfe verteilen werden, aber als Gläubiger größtenteils überleben. Die Bank überlebt auch, allerdings mit derselben Eignerstruktur und ohne zwingende Änderung des Geschäftsmodells. Goldman Sachs regiert also weiter.

Die andere Variante besteht darin, dass die Gläubiger auf ihre Forderungen verzichten und dafür Inhaber/Aktionäre der Bank werden, deren Gläubiger sie bisher gewesen sind (neuhochdeutsch Debt Equity Swap genannt). Diese Variante hat mehr Charme, insbesondere wenn jeder Gläubiger unabhängig von der Höhe des Forderungsverzichts und der Kapitalbeteiligung nur eine Stimme in der Haupt- oder Gesellschafterversammlung hat.

Für den normalen Nochschuldner einer Bank, der ja, sollte sich die rechtlich sehr zwingend vorgetragene Position von RA Hans Scharpf durchsetzen, sehr bald per saldo Bankgläubiger sein wird, käme die zweite Variante als wesentlich weniger verlustträchtig in Betracht, da ja im Falle einer Umwandlung des Schuldner-Gläubigerverhältnisses die sowieso in den Seilen hängende Bank endgültig pleite wäre. In diesem Falle könnten die bisherigen Schuldner, z.B. organisiert als Schuldnerunion, die Bank quasi übernehmen und ab dann die Geschäftspolitik bestimmen, z.B. beschließen, dass jedes Mitglied einen Anspruch auf einen Buchgeldkredit hat, der allerdings nur zur Rückführung von Buchgeldkrediten verwendet werden darf, sozusagen Buchgeld gegen Buchgeld. Eine solcherart eroberte Bank kann dann auch ihr Geschäftsmodell normalen ethischen Maßstäben anpassen, also auf überhöhte Gebühren verzichten und dem Zinseszinsmodell abschwören, Lobbyismus und Korruption einstellen und insbesondere Komplementärwährungen unterstützen.

Diese Lösung von individuellen und kollektiven Schuldenkrisen hat auch noch den großen Vorteil, das eine derartige Rettung einer maroden Bank weitgehend die Arbeitsplätze erhält.

In der Finanzwirtschaft sind sogenannte Debt Equity Swaps an der Tagesordnung. Es gibt dafür genügend Know-How und Personal. Es bedarf also lediglich politischen Drucks.

Auch dieser Vorschlag soll diskutiert und abgestimmt werden.

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Unsere Umfragen

Unsere Umfragen bilden zunächst ein Meinungsbild ab. In einer zweiten Stufe sollen grundgesetzkonforme Volksabstimmungen über die Vorschläge mit der höchsten Zustimmung durchgeführt werden.

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