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GHZ-Pressemitteilung vom 14. Aug. 2013

Georg Büchner ist nicht tot, er lebt durch unseren Protest

Wirtschaftsanwalt Hans Scharpf informiert am Occupy Infostand neben der Büchner Box in Darmstadt über die Aktion Geldhahn Zu!

"In Ordnung leben heißt hungern und geschunden werden. Wer sind denn die, welche diese Ordnung gemacht haben, und die wachen, diese Ordnung zu erhalten?" Georg Büchner (1813-1837)

Heute heißt dies, für die Banken unter Aufsicht der Justiz Frondienst leisten und die Reichen noch reicher machen.

Wirtschaftsanwalt Hans Scharpf aus Frankfurt ist dagegen letztes Jahr exemplarisch in den Schuldenstreik eingetreten.

Seit 382 Tagen läuft im Leben des Wirtschaftsanwalts Hans Scharpf aus Frankfurt nichts mehr so, wie es sich für einen ordentlichen, etablierten Anwalt in der Finanzmetropole gehört. Er verweigert seitdem Zinszahlungen. Er will zuerst ehrliche Auskünfte über die Geschäfte der Banken mit ihren Kreditkunden haben. Können die Banken ihm nachweisen, dass sie ihm Geld verliehen haben, hatten sie selber Zinsaufwand, so lauten seine Fragen.

Die Fragen werden nicht beantwortet, stattdessen wird vollstreckt, und zwar rechtswidrig bis rechtsbeugend mit voller Unterstützung der Justiz.

So wird die grundbuchliche Antragsreihenfolge zugunsten der vollstreckenden Bank ignoriert oder ebenso der nachgewiesene Besitzübergang vor Beschlagnahmung. Eine schuldnerfreundliche Entscheidung des EuGH (Europäischer Gerichtshof), die nach fachlicher Ansicht zur Einstellung von Vollstreckungsmaßnahmen aus Grundschuldbestellungsurkunden führen müsste, wird ebenfalls nicht beachtet. Stattdessen zieht ein Zwangsverwalter direkt bei den Mietern die Mieten ein, ohne dass er einen entsprechenden gerichtlichen Beschluss hat. Die Eigentümerin, die noch nicht mal Kreditschuldnerin ist, erfährt davon nichts. Ihr wird noch nicht einmal die Urkunde, aus der vollstreckt wird, ordnungsgemäß zugestellt. So sieht der Vollstreckungsalltag aus, der ca. 40.000 Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen jährlich betrifft.

Mit seiner Aktion hat Wirtschaftsanwalt Hans Scharpf am eigenen Beispiel jetzt schon vorgeführt, dass „die Justiz die Hure der Fürsten ist“ wie es Büchner im Hessischen Landboten 1834 ausgedrückt hat, um klarzumachen, welche Rolle die damalige Justiz für die damalige Obrigkeit gespielt hat. Heute wird die Obrigkeit von den Banken verkörpert, die schon die Politik zum Verfassungsbruch gedrängt haben und ganz offensichtlich auch die Justiz in ihrer Hand haben.

Der moderne Hessische Landbote erscheint jetzt auf der Aktionsplattform www.geldhahn-zu.de. Dort veröffentlicht Wirtschaftsanwalt Hans Scharpf den gerichtlichen Dialog mit den Herrschern von heute, um die Öffentlichkeit über die aktuellen Zustände zu informieren, die sich anscheinend wieder den Verhältnissen zu Büchner´s Zeiten nähern.

Am Occupy Infostand wird Wirtschaftanwalt Hans Scharpf mit interessierten Besuchern des Büchner Festivals über die Grundrechte informieren, die die Grundlage seines Handelns sind und insbesondere auch über die Wahrnehmung des Widerstandsrechtes aus Art 20 IV GG und die hessische Entsprechung des Art 147, der sogar eine Pflicht zum Widerstand vorsieht.

Medienvertreter sind herzlich willkommen am Donnerstag, den 15.08. in der Zeit von 17-19 Uhr. Sie werden gebeten, unbedingt ihre Scheinwerfer auf die Vorgänge in der Justiz zu richten und ihren bisherigen Beitrag zur Krisenbewältigung der sogenannten Finanzkrise zu ergänzen. Es drängt sich die Frage auf, ob/wie mit dieser offenbar abhängigen Justiz, deren Angehörige einem gegenüber den Banken aussichtslos verschuldeten Staat dienen, überhaupt gegen die Finanzoligarchie vorgegangen werden kann, wenn dies zur Gefährdung ihrer eigenen Existenz führt.

Rückfragen zu den Aktionen von Wirtschaftsanwalt Hans Scharpf werden über info@geldhahn-zu.com beantwortet.