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Leitgedanken für eine neue Geldordnung

Eine neue Geldordnung ist zuerst auch eine andere Geldordnung! Sie wird auf jeden Fall anders sein müssen als die, welche derzeit besteht. Diese hat zu einer globalen monetären Monokultur geführt, in der nur noch große Institutionen den Menschen und den menschlichen Gemeinschaften den Rahmen für das - aus allein ihrer Sicht - ökonomisch sinnvolle Handeln vorgeben.

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Um Leitgedanken, also grundlegende Gedanken und Werte für etwas zu beschreiben, das in einer Gemeinschaft eine zentrale Rolle einnimmt, sollten zunächst die Dinge betrachtet werden, welche im Interesse der Mitglieder einer Gemeinschaft grundsätzlich berücksichtigt werden müssen. Dies wird beim Thema Geld besonders wichtig, da es eben alle Mitglieder einer Gemeinschaft oder auch verschiedener Gemeinschaften betrifft. Beim Thema Geld sollten daher die erforderlichen Regeln zum Umgang mit Geld und die grundlegenden Anforderungen an eine entsprechende Einordnung des Geldes in alle gemeinschaftlichen oder gesellschaftlichen Bereiche betrachtet werden. Was also gilt es bei diesem Thema zu beachten und mit welchen Begriffen können die dabei bestehenden Anforderungen am treffendsten beschrieben werden?

Es sollten Begriffe sein, welche die grundlegenden Anforderungen und die Regeln der entsprechenden Gemeinschaft oder der betreffenden Gemeinschaften repräsentieren können. Die hier benannten Begriffe sind als Links zu den jeweiligen Beschreibungen im Sinne ihrer Eigenschaft als Leitbegriff für die Anforderungen an eine neue Geldordnung ausgebildet.

Vielfalt

Mit diesem Leitbegriff wird angesprochen, dass die derzeit bestehende Geldordnung einer globalen monetären Monokultur in keiner Weise die extrem unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Geldbenutzer befriedigen kann. Monokulturen sind grundsätzlich auf eher spezifische Anforderungen zugeschnitten. Für gegensätzliche Anforderungen kann ein solches Einheitsgeld grundsätzlich nur bedingt verwendbar sein. Grundsätzlich wäre es daher für alle Geldbenutzer ein Vorteil, wenn es eine monetäre Mischkultur gäbe. Dann könnten für verschiedenartige Aufgaben auch unterschiedliche Geldarten mit jeweils besser angepassten Geldeigenschaften eingesetzt werden.

Freiheit

Mit diesem Leitbegriff wird die Freiheit angesprochen, dass es jedem Benutzer von Geld freigestellt sein soll, welches Geld er für den jeweiligen Zweck oder für das jeweilige Vorhaben verwenden will – die Freiheit zur Wahl des jeweils best-möglichen Geldes soll ein Grundrecht für alle Geldbenutzer sein.

Vertrauen

Mit diesem Leitbegriff wird angesprochen, dass in einer komplexen Gemein-schaft oder in komplexen Gesellschaften auch das Geld, oder die Kontrolle über das Geld, nur funktioniert, wenn diesem Geld vertraut werden kann. Es ist daher unbedingt erforderlich, dass es eine – im staatsphilosophischen Sinne - unab-hängige Gewalt gibt, die allein und unabhängig über Geld in allen seinen verschiedenartigen Ausprägungen wacht. Geld muss in allen seinen verschie-denartigen Erscheinungsformen und Ausprägungen unabhängig von den Einflüssen der Politik, der Real- und der Finanzwirtschaft sein und bleiben können. Nur so kann es auch wieder vertrauenswürdig werden.

 

Vielfalt, Freiheit, Vertrauen

kann daher auch als Wahlspruch dafür verstanden werden, dass es aufgrund der weltweiten Probleme mit der bestehenden monetären Monokultur erforderlich wird, Schritt für Schritt eine neue Geldordnung zu schaffen und zu etablieren.

Komplementär- währungen

Übersicht über die derzeit wichtigen Komplementätwährungen.