Es werde Geld !
Exkurs zur bargeldlosen Geldschöpfung durch Geschäftsbanken (Kurzfassung)
Auf welche Weise entsteht Geld? Ist es ein komplexer Prozess mit vielen Prüfmechanismen, noch mehr Prüfregeln, fast nicht mehr überschaubar vielen Prüfsummen oder anderen Vorgaben, bis endlich ein Geld entsteht, das den wahrscheinlich sehr anspruchsvollen Qualitätsanforderungen einer entsprechend abgesicherten Nationalwährung überhaupt entsprechen kann? Die Antwort auf diese Fragen wird jeden Leser überraschen!
Im ersten Abschnitt dieses Themenpapiers wird ein relativ einfacher, wie auch genialer Prozess der Geldschöpfung beschrieben. Überraschend dabei ist, dass es beim Geld und in unserer derzeitigen Geldordnung Prozesse gibt, die es ermöglichen jederzeit und in beliebiger Menge Geld zu schöpfen. Das auf diese Weise „erschaffene“ Geld existiert zwar nur für einen definierten Zeitraum als Geld, kann aber in diesem Zeitraum jederzeit in die offiziell bestehende Geldform überführt und dann als Papier- oder Münzgeld verwendet werden. Dieser Prozess der Geldschöpfung wird ausführlich erklärt.
In einem zweiten Abschnitt dieses Themenpapiers wird untersucht, wie sich der beschriebene Prozess der „Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken“ auf die Messgrößen und Werkzeuge der Währungshüter auswirkt. Eines dieser Werkzeuge für die Nationalbanken ist die Geldmenge. Genau genommen sind es über die Definition verschiedener Geldmengen auch mehrere Werkzeuge die dabei von dem beschriebenen Prozess berührt werden. Weiterhin wird untersucht, ob die National- oder Zentralbanken ihre Aufgabe noch erfüllen können, sofern sich mit der Praxis der Giralgeldschöpfung durch die Geschäftsbanken ihr Einfluss auf die Messgrößen und Werkzeuge der Währungshüter verringert. Die dabei angesprochenen Effekte werden durch Zahlenbeispiele und Fakten auch aus der jüngsten Vergangenheit der politischen und geldpolitischen Entwicklung untermauert.
(OCM Research-Gruppe, Dezember 2012)
Zum GHZ-Themenpapier: Es werde Geld !
