Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Benutzerspezifische Werkzeuge
Sektionen
Sie sind hier: Startseite Kampagnen Steuerwiderstand_Liste Wie alles anfing - Die Vorgeschichte des Steuerwiderstands

Wie alles anfing - Die Vorgeschichte des Steuerwiderstands

Eine Geschichte von vielen Verlierern, einem Gewinner und vielen Versagern, die noch nicht zu Ende ist. Noch können wir sie gemeinsam zu einer Geschichte von vielen Gewinnern, einem Verlierer und der Wiederherstellung des Rechts machen.

Familie gegründet, es drohen hohe Steuernachzahlungen

Ich musste damals (1992) Steuern sparen. Ich hatte das erste Mal nach fünf Jahren Selbstständigkeit eine größere Einnahme gemacht und 1991 eine Familie gegründet. Wir mussten wegen Nachwuchses eine größere Wohnung anschaffen. Außerdem mussten jetzt Frau und Tochter unterhalten werden. Im Jahr zuvor hatte ich, noch ledig mit hoher Steuerklasse, endlich einmal gut verdient. Ich musste also mit einer hohen Nachzahlung rechnen, für die keine Rücklagen vorhanden waren. Die hatte ich ja für die Familie verbraucht.

Eine steuersparende Anlage musste her, der AWD kommt ins Spiel

In dieser Situation hatte ich mich nach steuersparenden Anlagen umgesehen und erhielt just in dieser Phase einen Anruf eines guten Bekannten, der ebenfalls gerade Vater von Zwillingen geworden war und mir berichtete, dass er für den AWD (damaliger Inhaber der heutige Milliardär Carsten Maschmeyer) tätig sei. Er fragte mich, ob ich Interesse an einer Vermögensberatung hätte, insbesondere an steuersparenden Anlagen. Ich hatte zwar schon gehört, dass der AWD nicht unbedingt seriös ist, ließ mich aber von meinem Bekannten, immerhin ausgebildeter Bankkaufmann, überzeugen, dass er mir nur solide Produkte anbieten würde, die geprüft und sehr nachgefragt sind. Da ich ihm in seiner Situation, die ich ja selbst hatte, helfen wollte und es mir, in damaliger Unkenntnis der Provisionspraktiken des AWD, nicht darauf ankam, wer mir ein gutes Produkt vermittelt, ging ich auf ihn ein.

Der "Mercedes" unter den Kapitalanlagen wird empfohlen

Er empfahl vor allem eine Beteiligung an einem der sogenannten Drei-Länder-Fonds, der als der "Mercedes" unter den damaligen steuerbegünstigten Fondsangeboten bezeichnet wurde. Da die mir präsentierten Zahlen (7 % Ausschüttungen, 7% Zins- und Tilgungsbelastung für die Kreditierung, ca. 20 % Steuerersparnis) plausibel waren, mir auch das Konzept einleuchtete und ich problemlos eine 90%-tige Finanzierung bei der BHW-Bank bekommen konnte, die er mir ebenfalls empfohlen hatte, zeichnete ich noch Ende 1992 eine treuhänderische Beteiligung in Höhe von DM 300.000 am DLF 11/92, nachdem mir noch zugesichert worden war, dass ich diese Beteiligung nach 7 Jahren zum Ertragswert bei 7 % Ausschüttung an eine extra dafür vorgesehene Gesellschaft der DLF-Gruppe (Fink) zurückverkaufen kann.

Ich hatte angebissen und investierte meinen Rest an Rücklage

Ich erbrachte selbst zwei Agio-Zahlungen von DM 15.000 und DM 30.000 und vereinbarte eine Darlehnsfinanzierung für DM 270.000. Wegen "Überzeichnung" wurde meine Beitrittserklärung allerdings für den Folgefonds DLF 12/92 angenommen. Ich widersprach nicht. Ich wusste ja noch nicht, dass schlicht nichts von den Aussagen der AWD-Mitarbeiter und den Prospektangaben gestimmt hat.

Eine Schrott-Anlage wird geliefert

So waren die Ausschüttungen keine Auszahlung von erwirtschafteten Überschüssen, sondern die Rückzahlung der von den Anlegern geleisteten Zahlungen (der DLF 92/12 hat von Anfang an klar voraussehbare Verluste gemacht). Die Ostimmobilie, über die ja die meiste Steuerersparnis erzielt werden sollte, befand sich zu keinem Zeitpunkt im Eigentum der Fondsgesellschaft. Die prognostizierten Überschüsse der Verwaltung des Schweizer Wertpapierdepots wurden nicht ansatzweise erzielt, stattdessen gab es Meldungen über Churning durch die Mitarbeiter der für die Betreuung des Wertpapierdepots zuständigen Rabo-Bank. Die Gebühren, die von der Steuerberatungsgesellschaft ATC und der KC-Consult den Fondsgesellschaften entzogen wurden, egalisierten die Nettomieteinnahmen. Mit den US-Immobilien gab es ebenfalls Probleme.

Die Beteiligung ist komplett wertlos

Sie gehören mittlerweile einer Poolgesellschaft, an der auch mein Fond DLF 92/12 beteiligt ist. Allerdings ist diese mit ca. 24 Mio. € aktivierte Beteiligung nichts mehr wert, da die Poolgesellschaft immer höhere Verluste in den letzten drei Jahren erwirtschaftet hat.

Provisionsabzocke von AWD u. Maschmeyer

Dieser unglaublichen Abzocke mit tausenden von Menschen durch die Initiatoren Fink (DLF-Fonds) und Falk (ATC Treuhandgesellschaft) - allein am sogenannten Stella-Fond, DLF 94/17, haben sich ca. 20.000 Menschen beteiligt und damit ihre Ersparnisse verloren statt eine solide Altersvorsorge aufzubauen - die Krone aufgesetzt hat allerdings der damals von C. Maschmeyer gelenkte AWD als Vermittler dieser "Schrott"-Anlagen. Dieser hat über 20% Provision für dieses Betrugsmodell kassiert zzgl. weiterer 2 - 4% für die Kreditvermittlung und den Abschluss von Lebensversicherungen zwecks steuerlich begünstigter Tilgung dieser Kredite. Das waren allein für die Vermittlung von Beteiligungen am Stella-Fond (94/17) ca. 160 Mio. DM an Provisionseinnahmen für den AWD. Allerdings wird dies nach wie vor von den Beteiligten, insbesondere auch Maschmeyer abgeleugnet und ihm bereitwillig geglaubt, insbesondere von denen, die von ihm profitieren.

Die Justiz versagt

Angesichts dieses Sachverhaltes sollte es doch keine Schwierigkeit sein, mit Hilfe der Justiz aus den Verträgen herauszukommen, insbesondere, wenn man versierter Anwalt ist. Wir leben doch in einem Rechtsstaat, habe ich gedacht. Dies habe ich auch sehr lange geglaubt und viele Jahre prozessiert, immer mit demselben Ergebnis: Die Räuber bekamen "Recht" und mir als sowieso schon Geschädigtem wurden die Kosten auferlegt.

Wie kommt so etwas, wird jeder fragen. Haben Sie sich selbst schlecht vertreten oder vertreten lassen ? Nein, ich habe mich von excellenten Kollegen vertreten lassen, die staunend erfahren mussten, das im Falle AWD und Maschmeyer der Justiz jede juristische Finte recht ist, um nur ja nicht zu einer Verurteilung zu kommen.

So hat es in all den Prozessen, die ich geführt habe, keine Beweisaufnahmen gegeben und bei den Strafanzeigen bis heute keine ernsthaften Ermittlungen, sondern immer nur Einstellungen. Das wundert doch sehr, wenn man bedenkt, dass nur korrekte Tatsachenermittlung zu einem richtigen Urteil oder einer berechtigten Verurteilung führen kann. Die Justiz will die Wahrheit in Sachen Maschmeyer und AWD nicht wissen. Warum wohl?

Menschenrechtsbeschwerde

Ich habe deshalb mittlerweile sogar eine Menschenrechtsbeschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wegen Verletzung des Menschenrechts auf ein faires Verfahren eingereicht, nachdem sogar das Bundesverfassungsgericht es nicht für nötig hielt meine diesbezügliche Verfassungsbeschwerde zur Entscheidung (ohne Begründung) anzunehmen. Ich bin allerdings im Hinblick auf die Behandlungsweise von Geschädigten durch die Justiz, insbesondere Geschädigten der Abzockmethoden des Herrn Maschmeyer nicht im geringsten allein, sondern in bester Gesellschaft von Tausenden von Geschädigten von Anlegerbetrügern.

Die deutsche Justiz will die Wahrheit in Sachen Maschmeyer und AWD nicht wissen. Warum wohl?

Korruption auf höchster Ebene

Eine nahe liegende Erklärung für diesen Attentismus der Justiz, die eben nicht so unabhängig ist, wie es auf dem Papier steht, liegt ganz offensichtlich im korrumpierenden Charme der vielen abgezockten Millionen des Herrn Maschmeyer, mit er sich lauter Freunde (und Freundinnen) auf höchster Regierungsebene verschafft hat, die ihm nun willfährig auch noch Altersversorgungsgesetze verschafft haben, an denen sich wiederum zu Lasten der Beitragszahler ordentlich Provisionen verdienen lassen. Die Stichworte sind Rürup und Riester.

Das hat seinen AWD so wertvoll gemacht, dass er seine mehrheitliche Beteiligung für ca. 600 Mio. € an den Schweizer Lebensversicherer Swiss Life verkaufen konnte. Dies sieht er jetzt als unternehmerische Großtat, empfohlen zur Nachahmung mit Unterstützung der öffentlich-rechtlichen Medien (Maschmeyer bei Maischberger). Er hat sich also sozusagen mit Geldgeschenken immunisiert und ähnlich einem Berlusconi in Italien über die politischen Parteien die Justiz neutralisiert. Die dürfen ja nicht undankbar sein, insbesondere wenn die freundschaftliche Hilfe sogar eine Kanzlerschaft ermöglicht hat. Wer regiert jetzt eigentlich in Deutschland, der korrumpierte Politiker oder der der ihn korrumpiert?

Kein Geld für Unterstützer von Räubern

Ich habe wirklich alle Rechtsmittel ausgeschöpft incl. der Verfassungsbeschwerde. Es hat nichts genutzt. Also gehe ich bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass grundgesetzwidrig in diesem Fall, der letztlich uns alle zumindest bei der Altersvorsorge betrifft, die Staatsgewalt "Im Namen des Volkes" von der Korruption und ihren erfolgreichsten Agenten ausgeht.

Ich bin jetzt deshalb einen Schritt weitergegangen und leiste den ultimativen zivilen Widerstand in diesem Staat. Ich zahle diesem Staat, der Räuber dabei unterstützt, Tausende von Menschen und Familien zu schädigen, gar in den Selbstmord zu treiben, also kein Staat mehr ist, sondern eine Räuberbande, keine Steuern mehr, bis die Justiz tatsächlich wieder im "Im Namen des Volkes" die Richtigen richtet und nicht die Falschen abweist, weil sie keine Interesse daran besitzt, die Wahrheit in einem fairen Verfahren herauszufinden. Ich greife also zum letzten Mittel, welches einem unser Grundgesetz in weiser Voraussicht und leidvoller Erfahrung gibt, dem Widerstandsrecht des Art 20 Absatz 4 Grundgesetz.

Warum Steuerwiderstand?

Warum es die Aktion Steuerwiderstand gibt! - Hier werden die Argumente dazu ausführlicher beschrieben.

Bisheriger Verlauf

Was ist  in der Aktion Steuerwiderstand bisher geschehen und welchen Verlauf hat die Aktion genommen?